Beltane

Beltane Bealtaine Walpurgis Nacht

Siehe die Göttin wandert weiter im Jahr,
Das übermütige Wesen voll Verlangen.
Sie sucht ihren Liebsten
Und hofft ihn zu finden.
Spring durch das Feuer der Begierde
Lass Dich von den Flammen der Lust verzehren.
Wie Phönix aus der Asche bring neues Leben hervor.
Schwing Dich auf zur Sonne
Tauche ein in das Licht des Mondes.
Habe Lust am Leben
Und lebe Deine Lust.
Spüre, wie Dein Körper bebt.
Fühle das Feuer in Deinen Adern.
Es ist die Göttin in Dir.

Macht den Tempel bereit, bereit für die Herrin, unser aller Mutter. Sie ist es, die uns gebiert, uns ernährt und uns eines Tages empfangen wird. Macht ihr den Tempel bereit zwischen den Welten.

Wir fassen uns an den Händen.

Heil Euch, Wächter des Ostens, Mächte der Luft!
Aufgehende Sonne, komm.
Durch die Luft die ihr Atem ist, sende uns Dein Licht.
Sei hier! Jetzt!
Heil Euch Wächter des Südens, Mächte des Feuers!
Lebensfunke, komm.
Durch das Feuer, das ihr Geist ist, sende uns Deine Flamme.
Sei hier! Jetzt!
Heil Euch, Wächter des Westens, Mächte des Wassers!
Abendstern, komm.
Durch die Wasser ihres lebendigen Leibes, sende uns Deinen Strom.
Sei hier! Jetzt!
Heil Euch, Wächter des Nordens, Mächte der Erde!
Fruchtbares Feld, komm.
Durch die Erde, die ihr Leib ist, sende uns Deine Stärke.
Sei hier! Jetzt!

Segnung der Himmelsrichtungen

Wir sind zwischen den Welten, der Tempel der Götter ist errichtet. Alles ist eins, verbunden im Göttlichen.

Segnen von Wein und Kuchen

Sieh den Kelch,
Gefüllt mit der Frucht des Weinstocks.
Rot, wie Blut.
Süß, wie die Lust.
Sei gesegnet, dass wir heil werden.

Nimmt einen Schluck und reicht den Kelch weiter.

Lass uns heil werden.

Sieh das Gebäck,
Die Frucht aus der schwarzen Erde,
Geboren aus ihrem Leib.
Sei gesegnet, dass wir heil werden.

Nimmt von dem Gebäck.

Sei gesegnet, dass wir heil werden.

Stille kehrt ein.

Und die Stille, die uns umschließt wird bevölkert. Horch auf das Singen der Vögel, das Summen unzähliger Insekten, das Rufen und Schreien der Tiere! Die Stimmen werden zu einem großen Chor, der auf- und abschwillt. Lass Dich gefangen nehmen. Tauche hinab in das unendliche Gewirr. Und dann, dann erfahre, was es heißt, ein Teil der Schöpfung zu sein. Ergründe die Tiefe des Seins, werde still... still... still... Spüre Deine Stille, voll Harmonie, so... freundlich!... Freundlich?... Freunde... Freude... Die Stille, Dein Freund... Die Freude am Sein...

Gemütlicher Teil mit essen und trinken; natürlich auch erzählen und Visionen.

Lasst uns nun danken für den Tag. Die Göttin hat uns zusammengeführt und sie wird uns auch weiterhin geleiten. Lasst uns in Freuden scheiden und uns auf ein neues Treffen freuen. Klatsch in die Hände und vertreibt die Geister der Dunkelheit. Wir wollen dem Alltag mit neuem Mut begegnen.

 

Tu was Du willst!